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2018 Besuch der Lenkwaffenstellung Gubel

 

Besuch der CVP 60+ Kanton Zug auf BL-64 Stellung 

Bei frühherbstlichen Wetterbedingungen traf sich am 19. September 2018 eine stattliche Anzahl von Interessierten aus dem Kreis der CVP 60+ des Kantons Zug auf dem Gubel zu einer Führung durch die ehemalige Lenkwaffenstellung Bloodhound 64 (BL-64).

Wie dabei von den beiden Führern Rolf Meier und Roland Räber zu erfahren war, wurden diese Lenkwaffen während des Kalten Krieges beschafft, um zusammen mit den fast gleichzeitig beschafften Mirage-Kampfflugzeugen Luftziele bis in grosse Höhen und auf lange Distanz, also ausserhalb den Wirkungsdistanzen der mittleren und leichten Flab, zu bekämpfen.

Im gesamten Land wurden in den 60-er Jahren nebst dem Gubel fünf weitere BL-64 Stellungen erstellt. Die Stellung ZG gehörte mit seiner doppelten Werferanzahl zu den drei grossen. Um im Falle eines Überraschungsangriffes schnellstmöglich einsatzbereit zu sein, konnten die BL-64 Stellungen zeitlich begrenzt auch von professionellem Bundespersonal betrieben werden.

Ende 1999 wurde das Lenkwaffensystem Bloodhound 64 operationell ausser Betrieb genommen und das Flab Lwf Rgt 7 aufgelöst.

Nur dank dem Engagement der Militärhistorischen Stiftung des Kantons Zug MHSZ konnte die Feuereinheit auf dem Gubel unter Denkmalschutz gestellt und als Museum betrieben werden. Sie ist weltweit das einzige noch erhaltene Waffensystem dieses Typs und damit militärhistorisch besonders wertvoll.

Die beiden Führer informierten äusserst interessant und liessen keine Frage der wissbegierigen Besucher offen. Sie versahen als ehemalige Einsatzoffiziere auf dem Gubel ihre Funktion mit viel Herzblut für dieses effiziente Mittel der Luftraumverteidigung. Der Besuch des Lenkwaffenmuseums BL-64 war ein lohnendes Erlebnis.

Beim abschliessenden Zobigplättli lieferten aber natürlich auch die bevorstehenden Gesamterneuerungswahlen ebenso intensiven Diskussionsstoff.

Für die CVP 60+ Kanton Zug: Paul Twerenbold

 

 

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